Die Geschichte des Vereins

Nach Kriegsende im Jahre 1945, hegten zahlreiche, in der NS-Zeit verfolgte Menschen, sowie ehemalige KZ-Gefangene und politische Häftlinge den Wunsch, sich zu einer Interessensgemeinschaft zusammenzuschließen. Unter dem Namen „Bund demokratischer Freiheitskämpfer Österreichs“ hatte es sich der Verband zum Ziel gesetzt, über die politischen Grenzen hinweg, die gemeinsamen Interessen in der Öffentlichkeit wirksam zu vertreten.

Im Laufe der Zeit mischten sich allerdings immer mehr Personen unter die Mitglieder, deren Hintergrund fragwürdig schien und die den Verband für antiösterreichische Hetz- und Wühlpropaganda zweckentfremdeten. Aus diesem Grund musste die Vereinigung durch ein Bundesgesetz aufgelöst werden.

Um das Ansehen der NS-Opfer wieder herzustellen, aber auch um den Wiederaufbau Österreichs zu unterstützen und den ehemaligen Opfern und deren Familien zu helfen, brauchte es also einen neuen Verband.

Mit der Genehmigung der Statuten wurde somit am 5. Juli 1948 die ÖVP Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner für Österreich gegründet.

Das Bekenntnis zu Österreich wurde 1999 durch die Ergänzung der Statuten zu einem zusätzlichen Schwerpunkt gemacht. Dadurch werden auch nachfolgende Generationen zur Mitwirkung eingeladen.

Die Tätigkeit der Kameradschaft erstreckt sich auf die gesamte Republik Österreich. Die Gesamtleitung obliegt dem Kuratorium, in den Bundesländern fungieren die jeweiligen Landesverbände.

Leider sind bis heute bereits einige Mitglieder, treue Mitarbeiter und Funktionäre von uns gegangen. Ihre Funktionen wurden teilweise von den Nachkommen der Opfer übernommen.


Die ÖVP Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner für Österreich ist eine der vom Gesetzgeber im § 17 des Opferfürsorgegesetzes BGBI. 183/1947 (OFG) mit der Vertretung der Interessen der Opfer des Nationalsozialismus betrauten Organisationen.